„Ready, Steady and Go!“ – Dem Traumjob einen Schritt näher

Während es im Theater immer eine Generalprobe gibt, fehlt uns im echten Leben leider oft der Probedurchlauf für die wirklich wichtigen Ereignisse. Dies schürt natürlich Aufregung und Nervosität für solch zukunftsweisende Termine wie etwa das bevorstehende Bewerbungsgespräch. Da hilft es auch nicht mit den eigenen Eltern oder dem Spiegelbild ein Zwiegespräch zu führen, denn es ist fernab der realen Bewerbungssituation. Dem Spiegelbild zwinkert man eher keck zu und bekommt dann einen Lachanfall, die Eltern wissen oft selbst nicht, was heutzutage noch erwartet wird und wie sehr sich diese Vorstellungs- und Kennenlerngespräche eventuell verändert haben.
Umso wertvoller waren die Erfahrungen, die die Jugendlichen unserer 9. Klasse heute im Rathaus Ladenburg sammeln konnten. Zwar wurden auch hier nur Bewerbungsgespräche simuliert, jedoch mit fachkundigem Personal, authentischen Gesprächsanlässen und einem detaillierten und kompetenten Feedback zum eigenen Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und dem fiktiven Vorstellungsgespräch selbst.
Einige Schüler:innen der Klasse 9d gaben mir heute direkt nach dem Bewerbungsplanspiel Feedback und waren sichtlich über solch ein außergewöhnliches und bereicherndes Angebot erfreut.
So fand Jezda Uzun, dass es eine gute Option sei und jedes Jahr für alle 9. Klassen angeboten werden solle. Sie fühle sich besser [auf die herausfordernde Jobsuche] vorbereitet und habe auch noch konkrete Tipps für ihre Unterlagen erhalten. Linus Wolf fühlte sich erleichtert, da er nun wisse, wie so ein [Bewerbungs]gespräch wirklich ablaufen würde. Er blicke zukünftigen Terminen entspannter entgegen und fühle sich nun sehr viel sicherer. Und auch Nic Schmitz sprach von einer schönen Erfahrung, die den Druck rausgenommen habe. Er sei nun nicht mehr so nervös, wenn er an die bevorstehende [Ausbildungsplatz]suche denke. Auch habe er gelernt, dass man sich schon im Vorfeld Informationen über die jeweilige Firma einholen müsse und man besonders positiv auf sich aufmerksam mache, wenn man selbst eigene Fragen [an die Personaler] stelle.
Man sieht, die kleinen Dinge machen oft den großen Unterschied. Und so wirkt ein fiktives Bewerbungsgespräch mit erfahrenen Interviewpartnern nachhaltiger auf das Selbstbewusstsein unserer Jugendlichen und auf die Motivation zur Jobsuche, als es Online-Plattformen und Ratgeberlektüren je könnten.
Nicht umsonst wurde unsere Schule, wie Sie sicherlich auf der Newsseite schon vor einiger Zeit gelesen haben, erneut mit dem BORIS-Siegel für herausragende Arbeit im Bereich Berufsorientierung ausgezeichnet. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle nochmals an die zuständigen Lehrkräfte Frau Trussell und Frau Bätz sowie den sehr engagierten Ehrenamtlichen des Vereins B3 in Ladenburg.