Erste geflohene Kinder und Jugendliche an der Schule aufgenommen

Die aktuelle Situation in der Ukraine ist allgegenwärtig. Auch an der Schulgemeinschaft der Merian-Realschule geht dies nicht spurlos vorbei, daher wurde auch hier im Schulalltag Raum geschaffen, damit die Kinder und Jugendlichen ihre Gedanken und Sorgen mitteilen können. Dabei stieg der Wunsch zu helfen und dieser Ungerechtigkeit etwas entgegenzusetzen.

Die SMV (SchülerMitVerantwortung) um die Lehrerinnen Frau Bradasch und Frau Eisel startete eine Sammelaktion an der Merian-Realschule, die sich dem Verein Int.Akt. e.V. aus Ladenburg anschloss. Gesammelt wurden vor allem dringend benötigte Hygieneartikel, wie Seife, Zahnbürsten, Damenhygieneartikel und Windeln. Bereits innerhalb weniger Tage sammelten die Schülerinnen und Schüler so fleißig Sachspenden, dass zahlreiche Bananenkisten gefüllt und zur Sammelstelle am Sägewerk geliefert werden konnten. Begeistert von dem Engagement der Schulgemeinschaft sind die Schülerinnen und Schüler noch lange nicht an ihrem Ziel angekommen. Unermüdlich sammeln sie weitere Sachspenden sowie benötigte Babynahrung, um die nächsten Kartons übergeben zu können.
Neben dem Transport von Sachspenden zur polnisch-ukrainischen Grenze kommen auch erste Menschen aus der Ukraine in Ladenburg an, darunter befinden sich auch schulpflichtige Minderjährige. Durch die Vermittlung von Sabine Weil, die Mitgründerin von Int.Akt. e.V., konnte die Merian-Realschule nun auch erste Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Klassenstufen aufnehmen. Uwe Schäfer, der stellvertretende Schulleiter der MRS, ist erfreut darüber, dass die Schulgemeinschaft vor Ort in Ladenburg helfen und geflohenen Kindern und Jugendlichen in ihrem Ankommen und Alltag unterstützen kann.
Weiter betont er, dass diese Hilfsbereitschaft der Schulgemeinschaft der MRS zeigt, dass selbst schon sehr junge Menschen begreifen, welche Relevanz die Werte Frieden, Freiheit und Solidarität für unsere Welt besitzen und jede noch so kleine Tat in der Summe Großes bewirken kann.